Kürzlich ist die Aufschnittmachine ausgestiegen.

Um 9 Uhr treffen bei uns treue Znüni-Gäste ein und dann müssen die Eingeklemmten bereit sein. Nun hat aber eben die Aufschnttmaschine geklemmt. Da der Fleischkäse am besten von Hand zu schneiden ist, habe ich den Gästen einfach Fleischcheesiklemmti hingestellt. Erst etwas später habe  ich gemerkt, dass die Gäste evtl. einen anderen Wunsch gehabt hätten. Aber sie haben es mit Humor genommen und das Znüni gegessen. 

Mein Ziel ist es, das sich alle unsere Gäste wohlfühlen und zufrieden an Leib und Seele nach Hause gehen. An einem Sonntag war eine Dame da, die wollte unserern Sonntagsbraten geniessen und ihr konnten wir leider nicht gerecht werden. Gar nichts war in Ordnung – tja das muss ich dann halt so entgegen nehmen und stehen lassen. Schwierig sind jene Momente, wo eine Gästeschar voller Erwartung hinein kommt und ich habe die Reservation dieser Gruppe nicht eingeschrieben! Einmal so geschehen mit 20 Gästen aus dem nahene Aarau, die zu Fuss nach Zeglingen gepilgert sind und ihren traditionellen Forellenschmaus geniessen wollten. Zuerst nehmen sie einen Apéro – «ja und dann?» fragte ich, «dann essen wir Foerellen, wir haben ja dafür reserviert». Huch- schnell die letzten freien Tische zusammen gerückt und aufgetischt. Die Forellen, sind wie immer nichts ahnend im kalten Wasser am schwimmen, aber schon bald wurden diese dann genüsslich verzehrt. Und alles war wieder gut. Schwieriger ist es dann, wenn eigentlich alles bestetzt ist und dann noch 9 Personen eintreffen, die reserviert haben. Dann gilt es schnell zu reagieren. Wenn dann am Schluss alle zufrieden sind, ist wirklich alles gut.

Herzlich Ihre Gastgeberin